von Amy Achterop
erscheint bei FISCHER Taschenbuch; 1. Edition (27. März 2024)
Die Hausbootdetektive sind wieder unterwegs, und ich liebe die Truppe ja seit dem ersten Band. Also, hier sind sie wieder, das Team um den Ex-Polizisten Arie, der mehr oder weniger der Kopf der Gang ist; dann haben wir da Maddie, Ex-Krav-Manga-Trainerin und Beschützerin ihrer Schwester Isa, dem neuen angehendem Shooting-Star am Amsterdamer Fashion-Himmel, Jack, Maddies noch-Freund, Jan, ehemals Beamtin und weiblich, nun Hobbydetektiv und männlich, und Elin, die Schwedin, die unter dem Pseudonym Amy Achterop Cozy Crime über ihre Freunde schreibt. (Kleine Anmerkung, den Kniff mit Elin – Amy finde ich super witzig. Das ergibt zwischendurch immer mal wieder lustige Einschübe.)
In diesem Buch hier werden die Protagonisten nicht mehr wirklich vorgestellt, hier wird der Leser sofort mitten ins Geschehen und mitten unter die Leute geworfen, von daher denke ich, man sollte am besten mit Teil 1 einsteigen. Die Beziehungen der Leute untereinander stehen nämlich oftmals im Mittelpunkt, und als Quereinsteiger in die Serie entgeht einem da vielleicht was. Isa, Maddies Schwester, ist beispielsweise behindert, und ja, das wird angesprochen, aber eher so am Rande, und die Feinheiten drumherum entgehen einem halt ohne Vorgeschichte.
Aber sei es drum, die doch sehr unterschiedlichen Detektive sind mittlerweile eine eingeschworene Truppe, und werden in diesem Band echt gefordert: Ein Amsterdamer Mäzen ist gestorben – im Drogenenebel hat ihn frühmorgens ein Müllauto erwischt. Die Tochter des Hinterbliebenen will das so nicht hinnehmen und engagiert die Hausbootdetektei, um den Todesfall zu klären. Schnell wird klar, dass der Tote in üble Machenschaften verstrickt war – Geldwäsche? Schmuggel in der Modewelt? Drogen? Der Fall scheint eine Nummer zu groß zu sein für Arie und Co. Allerdings sollte man die Ermittler nicht unterschätzen, und in einem rasanten Ritt wird am Ende alles gut – muss so sein, oder? 😊
Die Krimis sind alle relativ kurz, hier waren es unter 300 E-book Seiten, man kann die Stories also richtig flott in einem Rutsch durchlesen. Amy Achterop (Elin? 😊) schreibt flüssig, die Charaktere sind echt skurril-liebenswert, und die Krimis machen einfach Spaß. Ich denke mir immer hinterher, ich will auch mal auf einem Hausboot in Amsterdam leben 😊.
Der Fall hier hat mal internationale Ausmaße angenommen und war ja richtig schwerkriminell, die Detektei mausert sich!
Ich kürze ab: Bitte lesen! Cozy crime vom Feinsten.
Danke an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar!
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Die Autorin:
Amy Achterop alias Heidi van Elderen wollte eigentlich selbst auf ein Hausboot in Amsterdam ziehen. Dann wurde ihr klar, dass man dort zwar Hunde, aber keine Esel und Schafe halten kann. Deshalb genießt die am Niederrhein aufgewachsene Autorin heute nur echte und fiktionale Ausflüge in die Grachtenstadt. Die übrige Zeit lebt sie zusammen mit ihrem niederländischen Ehemann, ihren Kindern und vielen Tieren auf einem kleinen Bauernhof in Schweden.
Quelle: Thalia.de