von Jennifer K. Morita

erscheint bei Crooked Lane Books (19. November 2024)

Link zum Buch

Ein vielversprechender Klappentext und ein cooles Cover: ich war echt neugierig und habe zugegriffen. Und gleich vorweg: Wow, was für ein spannender Krimi mit einer tollen Protagonistin. Und das in Hawaii, unterwegs mit locals. Das war richtig gut!

So, und jetzt ein bisschen mehr zum Inhalt. Geschrieben ist die Story aus der Ich-Perspektive von Maya Wong, Anfang 30, gebürtige Hawaiianerin mit asiatischen Wurzeln, die nach langen Jahren in Kalifornien wieder zurück in die alte Heimat kommt. Vor 12 Jahren ist sie damals nach Kalifornien, hat Journalistin gearbeitet, aber im Internetzeitalter steht es für Printmedien schlecht, und als Maya einen Job als Ghostwriterin heranzieht, verschlägt es sie wieder nach Waikiki. Sie soll der lokalen Baugröße Parker Hamilton helfen, seine Biographie zu schreiben. Maya hat gemischte Gefühle: als Einheimische sind ihr die Hamilt’schen teils dubiosen Bau-Deals bekannt, aber hey, der Job ist gut bezahlt, und irgendwie muss man ja leben. Wie auch immer, die Familie und die alten Freunde freuen sich über ihre Rückkehr, und Maya ist schnell wieder integriert.

Als bei ihrem ersten offiziellem Jobmeeting der Vater ihres Auftraggebers im Swimmingpool tot aufgefunden wird, wird Mayas alter Reporterinstinkt geweckt, und sie findet sich schnell in sehr gefährlichen Ermittlungen wieder – und ist zusätzlich ständig konfrontiert mit der einen Person, der sie eigentlich gar nicht begegnen wollte: Detective Koa Yamada, ihrem Ex-Freund……

Mein Leseeindruck: Super spannende Geschichte. Glaubwürdige Charaktere, cooler Krimi mit vielen Twists. Für mich war das ein interessantes Setting; wir waren in Hawaii abseits jeglicher Touristenpfade unterwegs, haben nebenbei so einiges über die Geschichte des Staates erfahren, und es gab interessante Einblicke in die Bau- und Landentwicklungsbranche. Hat mich echt von der ersten Seite in den Bann gezogen.

Ich mochte den Stil der Autorin auch sehr gerne. Sprachlich ein bisschen eleganter als vieles, was ich sonst so in englisch lese. Sehr klare, strukturierte Ausdrucksweise, und doch sehr lebendig – fällt mir vielleicht als Nicht-Muttersprachlerin mehr auf als anderen Lesern; tatsächlich habe ich ein paar Wörter seit langem nachschlagen müssen, hat aber dem Lesefluss kaum Abbruch getan.

Da die Autorin ähnlich wie ihre Hauptfigur Maya auch als freiberufliche Journalistin gearbeitet hat, ist das Feeling natürlich authentisch; das kommt perfekt rüber.

Ja, hier hat für mich alles gestimmt; es gab viel Action, viel Lokalkolorit einer Traumkulisse, viele Emotionen – Freunde, Familie, natürlich die Liebe – alle Daumen hoch!

Vielen Dank an den Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar!

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Porträt

Jennifer K. Morita

Jennifer K. Morita is a former reporter for the Sacramento Bee and is a writer for University Communications at Sacramento State. Morita is fourth-generation Asian American who lived in Hawaii as a child. She is an active member of Mystery Writers of America and the current president of her local chapter of Sisters in Crime. She was a finalist for the 2022 Eleanor Taylor Bland Crime Fiction Writers of Color Award. Ghosts of Waikiki is her first novel.

(from: Thalia.de)

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