von Jacqui Bloese

erscheint bei Hodder & Stoughton (22. Februar 2024)

Link zum Buch

Der Klappentext klang gut und vielversprechend, und das Cover hatte auch eine positiv-geheimnisvolle Wirkung auf mich. Hab also spontan zugegriffen.

Tja, und was soll ich sagen? Hat mich komplett null gecatched. Muss ich gleich vorweg konstatieren.

Wir sind Brighton, Ende des 19. Jahrhunderts. Unsere Protagonisten sind zum einen Ellen und Reynold Harper, Zwillinge, und freiberufliche Fotografen. Richtig gut läuft das Geschäft nicht so, aber es gibt noch ein einträgliches Nebengeschäft: Zur goldenen Stunde macht der Fotograf gerne Bilder von leicht- bis gar nicht bekleideten jungen Damen. Die Bilder werden sehr gut bezahlt von einer Briefkastenadresse aus versendet…… jaaaaaa ……. Ellen findet das alles eher semi-cool, und außerdem ist sie als Frau eh nur die Assistentin ihres Bruders ….. sie sucht und findet also einen Weg, ihr Leben ein wenig zu verändern und nimmt bei der unglücklich frisch verheirateten Clementine eine Stelle als Gesellschafterin an. Die Beziehung zwischen den beiden ist etwas unausgewogen, denn Clem will auch aus ihrem Leben ausbrechen und glaubt, in der unabhängigeren Ellen die richtige Person gefunden zu haben, die ihr dabei helfen kann. Ach ja, und dann ist da auch noch Lily, junge und hübsche Wäscherin, das letzte Pornomodel, das Ellen noch aufgegabelt hatte, und Lily ist auch nicht glücklich. Das Leben in Armut plus übergriffiger Onkel ist unlustig. Ja, die Leben der drei Frauen kreuzen sich mehrmals, und  – ja und was eigentlich? Ich habe es nicht verstanden, was der Roman mir sagen will. Ich habe hier wohl gar nicht viel verstanden. Mich hat die Geschichte irgendwie nicht berührt. Der Stil ist zwar einerseits flüssig und leicht zu lesen (ich meine das als Nicht-Muttersprachlerin positiv!), aber irgendwie distanziert. Ich habe zu keinem Protagonisten irgendeine Beziehung aufbauen können. Ich fand es irgendwann auch egal, was da jetzt noch kam und habe die zweite Hälfte des Buches nur noch quergelesen.

Wo war die angekündigte Atmosphäre? Was war hier „spellbinding“? Und „sensous“?? Hab nichts davon bemerkt. Dafür habe ich bei einer Szene aber den Kopf geschüttelt, als einer der Porno-Foto-Käufer angefangen hat, über seinem neuen Bildchen zu masturbieren. Neee!

Okay – war nichts für mich.

Danke trotzdem an Netgalley für das Rezensionsexemplar!


English review:

The blurb sounded good and promising, and the cover also had a positive, mysterious effect on me. So I grabbed this book spontaneously. Well and what should I say? It didn’t catch me at all. I have to state this straight away.

We are in Brighton, late 19th century. Our protagonists are Ellen and Reynold Harper, twins, and freelance photographers. Business isn’t really going well, but there is also a lucrative side business: At the golden hour, the photographers like to take pictures of young women who are lightly or not at all clad. The pictures are sold very well paid from a mailbox address…… yessss……. Ellen thinks it’s all rather semi-cool, and besides, as a woman, she’s just her brother’s assistant anyway… so she looks for and finds a way to change her life a little and takes a job as a companion to the unhappy newly married Clementine at. The relationship between the two is somewhat unbalanced because Clem also wants to break out of her life and believes that she has found the right person in the more independent Ellen who can help her with this. Oh yes, and then there’s Lily, the young and pretty laundress, the last porn model that Ellen picked up, and Lily isn’t happy either. Life in poverty plus an abusive uncle is unfunny. Yes, the lives of the three women intersect several times, and – yes and what actually? I didn’t understand what the novel was trying to tell me. I guess I didn’t understand much here. The story somehow didn’t affect me. The style is, on the one hand, fluid and easy to read (I mean that in a positive way as a non-native english speaker!), but somehow distant. I wasn’t able to build any relationship with any of the protagonists. At some point I didn’t think it mattered what happened next and I just read across the second half of the book. Where was the announced atmosphere? What was “spellbinding” here? And “sensual”?? Didn’t notice anything about it. But I shook my head during one scene when one of the porn photo buyers started masturbating over his new picture. Nope! Okay – it wasn’t for me. Thanks anyway to Netgalley for the review copy!

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