von Rose Bloom

Erschienen im selfpublishing 2019

…mit persönlicher Signierung – lieben Dank für das Buch an dieser Stelle an die Autorin!

Aktuell gibt es die Bücher nur bei Amazon oder direkt bei der Autorin hier.

„Fourth chance“ ist der dritte und letzte Teil der Reihe um die drei Brüder Tanner, Nash und Everett. Jeder der Bände ist auch einzeln zu lesen. Jedem Bruder ist ein Band gewidmet, und natürlich geht’s immer auch um eine Lovestory. Den ersten Band um Tanner kenne ich noch nicht, dafür habe ich aber vor kurzem die „Third chance“ um Nash gelesen, und war echt begeistert. Also, nun kommt Everett, der jüngste der drei, die eigentlich keine richtigen Brüder sind, sondern nur das zweifelhafte Vergnügen hatten, bei dem selben sadistischem Pflegevater aufzuwachsen, und die sich in diesen Jahren gegenseitig gestützt haben.

Everett liebt schnelle Autos und den Kick der Geschwindigkeit. Er hat eine Vergangenheit, die geprägt ist von Ablehnung, Einsamkeit und Enttäuschung, und trifft nun auf Lori – Studentin, clever, grosse Klappe, und auch mit einem schwerem Päckchen aus der Vergangenheit geschlagen. Und beide wecken Emotionen im anderen auf, die verarbeitet werden wollen…..

Das Buch ist – wie die Vorgängerromane auch – abwechselnd aus der Sicht der beiden Haupt-Protagonisten geschrieben, und jedesmal auch abwechselnd aus der Sicht des Heute und der Vergangenheit, so dass es dem Leser wirklich erlaubt, sich ein umfassendes Bild der beiden machen zu können. Die Autorin schreibt gewohnt flüssig und angenehm, man kann durch die Seiten fliegen.  

Leider muss ich aber sagen – dieser Roman war nicht meins. Mir fehlte echt die Tiefe. Ich mochte den Vorgängerband so sehr, weil die Charaktere „echt“ für mich waren, und die Problematiken wirklich gut dargestellt waren (es ging um Sucht und Rehab), und genau das hat mir hier gefehlt. Für mich war Everett ein New-Adult-Standard-Bad Boy, und damit konnte ich nicht viel anfangen. Da kamen ne ganze Menge „flotter Sprüche“, die waren mir irgendwann schlicht zu viel. Lori hatte ansatzweise Tiefe, aber sie blieb für mich auch teilweise ein Klischee. Ach Mensch. Schad. Ich bin jetzt für das typische NA oder YA-Buch auch schon lange nicht mehr in der passenden Altersgruppe, von daher will ich da jetzt auch nicht zu harsch bewerten, ich bin mir sicher, Everett wird seine Fans haben. Ich dachte mir halt nur öfters, die Autorin kanns eigentlich besser. Und genau deshalb tu ich mir mit der Bewertung gerade sehr schwer: das Buch ist wunderschön aufgemacht, auch im Innenteil echt liebevoll gestaltet, und die Autorin kann definitiv sehr gut schreiben – aber es hat mich dieses mal nicht erreicht.

Das wird wohl auch eines meiner letzten Experimente in diesem Genre sein. Ich lese derlei Romance zwischendurch immer mal sehr gerne, denn die meisten YA Bücher sind sehr flüssig und gut lesbar geschrieben, und es muss ja auch nicht immer „hohe Literatur sein“ aber ich bin aus der Zielgruppe echt draussen. Damit es mich fesselt, muss die Story echt was hergeben (siehe: third chance), und ja, das fehlte mir hier.

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