von Cornelius Pollmer

 

Untertitel: „Meine Wanderungen durch die Mark Brandenburg“

Der in Dresden geborene Journalist Cornelius Pollmer lässt sich ein auf das „Abenteuer Heimat“, und erkundet einen Sommer lang den wilden Osten, die Mark Brandenburg. Inspiriert durch den wohl bekanntesten Sohn der Region, Theodor Fontane, und dessen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ macht er sich auf, mit leichtem Gepäck und wenig Geld, ohne festen Plan, aber mit der Absicht, möglichst viel zu sehen und zu erleben.

Und nein, dies ist kein Wanderbuch, kein Wanderführer, der den Leser durch Brandenburgs Wanderwege führt, sondern dies ist ein Buch der Begegnungen. Und Begegnungen hat der Autor jede Menge, man muss nur offen sein für alles. So wie es auch Fontane, der immer wieder zitierte Bruder im Geiste damals war.

Unverhofft kommt Cornelius zu dem Vergnügen eines Tandem Fallschirmsprungs („Ihr könnt in einer halben Stunde, wenn ihr wollt“ „Bitte was?“ „Hast doch jesagt, du willst wat erleben, oder?“ „ Ja schon, nur….“ „Is doch prima, oder?“) , arbeitet ein paar Tage als Assistenz von Schniepa, dem Inhaber eines  Truck-Centers in Fehrbellin, feiert einige Tage lang sehr alkoholgeschwängerte Dorffeste im Spreewald mit, begleitet einen Raumausstatter auf seinen Arbeitstagen, und schliesst überall neue Freundschaften. Es sind immer wieder die Menschen, von denen der Autor berichtet, von ihren alltäglichen Sorgen und Nöten, und ihrem Leben in Brandenburg, das immer noch sehr strukturschwach im Vergleich zu den anderen deutschen Ländern ist.

Das Buch war mir ein sehr kurzweiliges Vergnügen, flüssig geschrieben mit viel Liebe zur brandenburgischen Heimat und immer im Sinne Fontanes mit „dem guten Willen, das Gute zu finden“.  Lebendig wird das Buch durch viel wörtliche Rede, sodass die Begegnungen Pollmers mit den „locals“ auch für den Leser zu echten Begegnungen werden.

 

Lesetipp!!

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