von Alexandra Fuchs
erschienen 2025 bei FISCHER Tor


Klappentext: „In London ist die Erdhexe Arina zusammen mit ihren zwei Schwestern dafür zuständig, die Schattenwesen an der altehrwürdigen Universität der Stadt im Auge zu behalten. Schattenwesen, wie der gut aussehende, arrogante Vampir Henry, den Arina überhaupt nicht ausstehen kann. Als Arinas Schwestern jedoch in Gefahr geraten, wendet sich das Blatt schlagartig, denn nur Henry kann ihr jetzt noch helfen. Wer ist wirklich auf ihrer Seite? Und warum wird selbst ihr Herz zum Verräter, wenn es um Henry geht?“

Ich gestehe, das Buch ist mir aufgrund des Covers und dem Farbschnitt aufgefallen. Ich meine, hey, wenn das mal nicht gelungen ist? Diese Farben, diese Schrift, das komplette Design? Perfekt! Zudem habe ich vor einer Weile meine Liebe zum Fantasy entdeckt, und fand den Klappentext sehr vielversprechend. Wir sind in London bei der Erdhexe Arina und ihren Schwestern, die an einer fiktiven Uni studieren und dabei dunkle Schattenwesen im Auge behalten, um Schaden von den Menschen abzuhalten. Die Autorin entwirft hier durchaus eine spannende Paralellwelt, in der es von Hexen, Dämonen, Vampiren etc. wimmelt. Das hat mich so ein bisschen an Deborah Harkness‘ All Souls Reihe erinnert, auch da haben wir ja die Gegenwelt der Nicht-Menschlichen Wesen, die erstaunlich bürokratisch organisiert sind 🙂
Ja, als nun eine von Arinas Schwestern ermordet wird, steht für Arina fest: sie will Aufklärung und Rache, denn wie es scheint, gibt es eine üble Verschwörung … und ausgerechnet Vampir Henry ist der Einzige, der ihr hier helfen kann.
Es ist klar, das kann ich sagen ohne zu spoilern, wenn es schon heißt enemies-to-lovers und slow-burn, dann haben wir hier die aufkeimende Lovestory von Henry und Arina vor uns 🙂
Aber jetzt ohne weiter zu spoilern: irgendwie hat es mich nicht so wahnsinnig gecatched. Die Idee zur Story fand ich gut, wie gesagt nicht die Erfindung des Rads, aber muss ja auch nicht sein, trotzdem coole Ausgangssituation und cooles Setting, aber dann hat es mich zumindest relativ schnell verlassen. Ich fand den Schreibstil nicht so packend. Die Autorin schreibt im Präsenz, und in der Ich-Perspektive, und ich finde, sie springt ein bisschen hin und her. Schwer zu greifen, was genau mich gestört hat, ich versuche es mal; ich fand einige Dinge sehr detailliert auserzählt, einiges sehr hopplahopp. Es gab viele lebhafte Dialoge, die mir auch gut gefallen haben. Wir hatten aber auch ein paar Sprünge, wo mir was gefehlt hatte. Ich fand es nicht so wirklich flüssig zu lesen.
Ich will es jetzt nicht schlechtreden, das Buch, die Story ist gut – ich werde nur kein Fan der Autorin werden. Ich hab das letzte Drittel dann auch nur noch quergelesen. Schade, ich wollte das Buch echt lieben, muss jetzt aber sagen: Never judge a book by its cover 😉
Okay, ich gebe 3 Sterne, und ich bin mir sicher: andere werden es lieben.
Herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar, auch wenn es dieses mal leider nicht so ganz mein Fall war.