von Tori Whitaker

erscheint im November 22 bei Lake Union Publishing

Link zum Buch

Hier ist der Klappentext des englischen Originals:

„A cherished heirloom opens up a century of secrets in a bittersweet novel about family, hard truths, and self-discovery by the author of Millicent Glenn’s Last Wish.

Melanie Barnett thinks she has it all together. With an ex-fiancé and a pending promotion at a Kentucky bourbon distillery, Melanie has figured out that love and career don’t mix. Until she makes a discovery while cleaning her Jordan MX car, a scarlet-red symbol of the Jazz Age’s independent women that she inherited from her great-great-great-aunt Violet. Its secret compartment holds Violet’s weathered journal―within it an intriguing message: Take from this story what you will, Melanie, and you can bury the rest. Melanie wonders what more there is to learn from Violet’s past.

In 1921 Violet Bond defers to no one. Hers is a life of adventure in Detroit, the hub of the motorcar boom and the fastest growing city in America. But in an era of speakeasies, financial windfalls, free-spirited friends, and unexpected romance, it’s easy to spin out of control.

Now, as Melanie’s own world takes unexpected turns, her life and Violet’s life intersect. Generations apart, they’re coming into their own and questioning what modern womanhood―and happiness―really means.“

….und hierum geht’s auf deutsch:

2018: Melanie Barnett ist um die 30, und arbeitet an ihrer Karriere in einer Bourbon Destillerie in Kentucky. Und das ist ihr auch sehr wichtig – so wichtig, dass darüber die Beziehung zu ihrem Ex-Verlobten Jason in die Brüche ging, als dieser seiner eigenen Karriere zuliebe ins Silicon Valley gezogen ist.

Als Melanie und ihre Mutter das Haus ihrer Urgrosstante Violet ausräumen, stösst sie auch wieder auf ein Erbstück von Violet: einen Jordan Roadster aus dem Jahre 1923, Violets heissgeliebtes Automobil, und genau hier wartet auch Violets Tagebuch und ein Brief auf Melanie…..

1921: Violet Bond aus Kentucky wartet darauf, dass ihr Leben endlich losgeht. In liebevollen, aber eher kleinbürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, will sie mehr vom Leben haben. Violet ist abenteuerlustig und hat eine unbändige Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben. Detroit ist das Ziel der Sehnsüchte, und Violet wird zu einer „modern woman“, einer Frau, die arbeiten geht, Freunde hat, ausgeht, unabhängig ist. Die Auto fährt – und ein eigenes Automobil kauft. Eines, dass ihr gefällt. Den brandneuen Jordan Playboy Roadster in rot. „A girl’s car“, wie Violet auch zu Melanie sagt. Da das Auto eine tragende Rolle in dem Roman spielt, muss ich das hier jetzt auch mal explizit erwähnen, um was für eines es sich überhaupt handelt. (Anmerkung: Dieser Roadster ist ein Träumchen. Weckt auch meine Sehnsüchte 😉….will ich haben!)

Das ist er: ein Jordan Playboy Roadster aus dem Jahre 1923. Ich musste ihn googeln – und teile Melanies und Violets Ansicht: Das Auto ist einfach ein Traum!

Als Violet sich in Robert verliebt, und er sich in sie, stehen allerdings einige Entscheidungen an …. ist es möglich, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, und trotzdem einen Ehemann und Familie zu haben? Kann das klappen? In den 1920ern stellt sich Violet dieselbe Frage wie Melanie 100 Jahre später. Liebe oder Karriere? Oder geht vielleicht beides? Und was will ich überhaupt? Was sind eigentlich meine eigenen Ziele im Leben?

Für mich waren genau das die zentralen Fragen im Roman, und sowohl Melanie als auch Violet arbeiten sich ziemlich daran ab. Und sind das nicht die Fragen, die sich fast jeder Frau mal stellen? Ich fand es spannend, die beiden Protagonistinnen bei der Suche nach Antworten zu begleiten.

Das Buch ist abwechselnd bei Melanie im hier und jetzt und dann wieder bei Violet in den roaring twenties, und dadurch, dass es sich um Ladies derselben Familie handelt, war die Verbindung, der rote Faden, jederzeit gegeben.

Mir hat besonders der Teil rund um Violet gefallen; die lebenshungrige junge Frau, die sich aufmacht, um sich selbst neu zu erfinden, ihr Glück sucht und macht, und ihren Wurzeln trotzdem treu bleibt. Ich bin sowieso ein Fan des „Jazz Age“, und die Autorin hat mich direkt in die 20er nach Detroit transportiert. Die Atmosphäre kam für mich rüber! Und zwar nicht nur Violets Party-times, sondern auch ihr Alltags- und Arbeitsleben.

Ich habe den Roman als „ARC“ / Advanced readers Copy bekommen (vielen Dank an dieser Stelle an den Verlag und Netgalley!) natürlich in Englisch gelesen, und fand, es war für mich als Nicht-Muttersprachlerin gut und flüssig lesbar. Der Stil der Autorin ist sehr lebendig, und ich war sofort in der Geschichte drin. Das waren 363 Seiten, die sich richtig gut weggelesen haben. Hat Spass gemacht, dabei zu sein!

Ich empfehle das Buch gerne weiter!

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