Monikavon Tiffany Crockham
erschienen 2022 bei epubli / Selbstverlag
Das sagt der Klappentext: „Unverhoffte Berühmheit kann anstrengend sein. Das müssen auch John und Patricia erfahren, als die Fangemeinde von Miss Crockhams jüngst erschienenem Roman ihr Heim belagert. Um eine Weile unterzutauchen, lassen die beiden sich von Freundin Walli in die Oper von Kairo einschleusen. Dort finden sie sich mit der unmöglichen Aufgabe betraut, die berühmte Operndiva Brunella Carvalotti zu beschützen. Diese tyrannisiert das gesamte Ensemble und bemerkt dabei nicht, dass irgendjemand ihr nach dem Leben trachtet.“
Da ich ein Fan der Serie seit dem ersten Band bin, musste ich Patricias neuestes Abenteuer natürlich lesen! Wir sind wieder in Kairo in den wilden 20ern des letzten Jahrhunderts, und der neueste Fall führt Patricia, ihren frischgebackenen Ehemann John, und ihre Freunde, den ehemaligen General Huddi und dessen Gemahlin Walli ins Musik-Milieu. Genauer gesagt, es geht in die Oper von Kairo, in der die berühmte, aber leider alternde Diva Brunella Carvalotti der Aida-Premiere entgegen sieht, und Opfer von Attentaten wird. John und Patricia ermitteln undercover in der Oper, und gemeinsam mit Sir Tiny, der liebenswert-tolpatschigen Dogge, die ihrem Namen alle Ehre macht, nimmt das Chaos seinen Lauf…..
Ja, was soll ich sagen, es war wieder ein Vergnügen, dabei zu sein. Die Charaktere sind mir alle ans Herz gewachsen. Ich find die ganze Cast ja skurril-witzig und liebenswert; natürlich ein wenig überzeichnet, aber ich mag diesen speziellen Humor in Miss Crockhams Romanen. Ihr Stil ist witzig, flott und sehr kurzweilig. Allerdings sollte man nicht mit diesem Band einsteigen, das hier ist eine Serie, bei der ich empfehle, der Reihe nach zu lesen. Die Protagonisten werden nicht mehr gross vorgestellt, und man wird als Leser auch sofort ins Geschehen geworfen. Ist einerseits cool, andererseits macht das nur Freude, wenn man die Leute und ihre Vorgeschichte kennt. Und ich fand auch gerade in diesem Band kommt Patricia auch ein wenig einseitig daher – irgendwie ist sie sehr reduziert auf ihre konservative Art, ihre altmodische Kleidung und sie ist hier eher die Spassbremse. Was ich etwas schade fand, denn in den anderen Bänden der Serie wird sie durchaus vielschichtiger dargestellt.
Und noch einen kleinen Kritikpunkt muss ich anbringen: Diese Reihe ist ausgewiesenermassen „cozy crime“, aber sehr viel Ermittlungsarbeit gab es hier nicht. Es hat sich sehr viel recht offensichtlich ergeben und geklärt, ohne dass viel detektivischer Spürsinn vonnöten war – fand ich zumindest. Also, für meinen Geschmack war es dieses mal etwas wenig Krimi und etwas viel Klamauk. Das fand ich in den Vorgängerbänden besser gewichtet.
Abgesehen davon: ich bin durch den (leider etwas kurzen) Roman geflogen und hatte Spass 😊. Die Atmosphäre in der Oper, der historische Hintergrund – hat alles gepasst, ich fand es wie immer atmosphärisch dicht. Flüssig und mit Pep geschrieben, macht einfach Freude zu lesen.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht 😊!
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….und als Fangirl habe ich mir natürlich direkt bei der Autorin ein Buch bestellt und muss jetzt die nette Widmung, die sie mir hineingeschrieben hat, natürlich zeigen:
