von Markus Heitz

2013 im Knaur Verlag erschienen

Dieses Buch hab ich letzten Dezember bei einer Instagram-Wichtelaktion von @Katha.18 bekommen, und es hat leider eine Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher auf mich gewartet. Völlig zu Unrecht, das ist ein richtig gut geschriebener Thriller! Danke Katharina!

In Leipzig geht ein Serienmörder um. Nach Vorlage berühmter Kunstwerke drapiert er die Toten. Die Tatorte sind grausam inszeniert. Und immer der erste, der in die offenen Augen der Leichen schaut, ihren „Totenblick“ erhält, ist der nächste, den es treffen wird.

Die Polizei tappt völlig im Dunkeln, und die Ermittler werden selbst gnadenlos gejagt, denn: wer wird vom Totenblick erfasst, wenn nicht die Polizei?

Der Mörder ist clever und ruft selbst jedes Mal die Ermittler herbei, sodass ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel beginnt…..

Dies war mein erster Roman von Markus Heitz, der wohl ansonsten eher im Fantasy-Vampir-Werwolf-Bereich schreibt, und hier seinen ersten Thriller abgeliefert hat. Und eins muss man ihm lassen: Spannung und Action kann er! Gleich im Prolog wird das erste Opfer ausgekundschaftet, und mit dieser Geschwindigkeit rasen wir durchs ganze Buch. Es gibt ein tolles Ermittlerteam mit teilweise skurrilen Gestalten: ein ehemaliges Motorradgang-Mitglied, Ares Löwenstein, der als Privatperson dem an ADHS in Extremform leidenden Kommissar Rhode und dessem Assistent Lackmann beisteht (welcher eigentlich erst ab einer gewissen Promillezahl wirklich brilliant wird). Auf der anderen Seite steht der Psychopath, der Mörder, der ganz Leipzig an der Nase herum führt, und in immer kürzeren Abständen zuschlägt. Und nicht zu vergessen, auf der Seite der Guten: Bestatter Korff, der ein übernatürlich intensives Verhältnis zum Tod zu haben scheint….hier kommt dann am Ende noch mal kurz des Autors Freude an der Fantastik durch, was mir aber Spass gemacht hat zu lesen. Und es gibt wohl auch ein eigenes Buch um Herrn Korff („Oneiros – tödlicher Fluch“), das ich mir gerade auf meine Leseliste geschoben habe.

Ja, mir hat‘s gefallen. Cool geschrieben, intelligent geplottet, viel Action. Vielleicht ein bisschen zu viel Todesfälle, denn im letzten Drittel lebt sich der Mörder richtig aus, da wurde es teilweise ein wenig unrealistisch, aber die Spannung blieb die ganze Zeit weit oben.

Bei Thrillern zu viel zu erzählen, bedeutet immer auch spoilern, also lasse ich es 😉, und spreche dem ganzen eine dicke Empfehlung aus!

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