von Lucinda Riley

erschienen 2017 im Goldmannverlag

Link zum Buch

Lucinda Riley, die in diesem Jahr erst verstorbene Bestsellerautorin, ist ein Garant für fesselnde Schmöker, und mir war mal wieder danach, in ein Buch so richtig eintauchen zu können und mich entführen zu lassen – als ich den „verbotenen Liebesbrief“ in der Bücherei entdeckt habe, habe ich mir das ebook spontan runtergeladen. Ich mag Ms Riley sehr, ich hab sie als Autorin erst vor ein, zwei Jahren für mich entdeckt, und sie kann einfach schreiben. Egal, was ich auch immer bisher von ihr gelesen habe, sie reisst mich mit, ihre Stories sind immer intelligent, unvorhersehbar, und es geht eigentlich immer um weibliche Heldinnen, die in spannende Abenteuer respektive Herausforderungen verwickelt werden. Und irgendein Geheimnis gibt es immer zu lösen, und die Liebe kommt auch nie zu kurz. Irgendwie weiss man in etwa, was man kriegt bei Ms Riley, und trotzdem ist es immer wieder komplett neu.

Also, genug der generellen Vorschusslorbeeren – auch dieses Buch hier war wieder wirklich gelungen und hat mich begeistert.

Hierum geht es: Wir sind in den 1990ern in London. Der gefeierte Schauspieler Sir James Harrison stirbt hochbetagt, und lässt vor allem eine trauernde Enkeltochter, Zoe, zurück. Zur Beerdigung wird Joanna, angehende Journalistin, von ihrem Chef hin beordert: schliesslich ist das ein Society-Ereignis, und darüber soll berichtet werden. Unvorhergesehenermassen muss Joanna die Beerdigung allerdings vorzeitig verlassen, denn ihre Sitznachbarin, eine alte verschrobene Dame, bricht neben ihr zusammen, und Joanna begleitet sie nachhause. Ein paar Tage später bekommt Joanna Post in die Redaktion: die alte Lady sendet ihr einen kryptischen Brief mit mysteriösen Andeutungen, und einen uralten Liebesbrief, der Joannas Neugierde weckt. Sie versucht herauszubekommen, wer die Liebenden waren, und merkt schon bald, dass sie einer extrem brisanten Affaire auf der Spur ist, die auch nach Jahrzehnten unbedingt unter Verschluss gehalten werden soll. Plötzlich sieht sie sich mit Geheimdiensten konfrontiert und wird von der Jägerin zur Gejagten.

Es gibt hier noch einige Irrungen und Wirrungen, und viel mehr kann man vom Plot nicht verraten, ohne zu spoilern. Das ist mein erster Roman dieser Autorin, bei dem ein Krimi-Element dabei ist, und ich fand es echt spannend. Es gibt ziemlich viele Protagonisten, und so einige Nebenplots, aber alle Erzählstränge haben sich sauber gefunden, und trotz der vielen agierenden Personen kam ich gut klar.

Mein Fazit: einfach gut. Ich hab die 700 Seiten echt verschlungen und mich keine Minute gelangweilt. So soll das sein. Und mit dem Ende habe ich so nicht mehr gerechnet. Also alles richtig gemacht 😉.

Lest Lucinda Riley!!

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