von Jana Eisert

erschienen im Jan Thorbecke Verlag; 1. Edition (6. Februar 2023)

Link zum Buch

Mein persönlicher Zugang und Weg zum Ayurveda und seiner Küche – nächster Versuch 😊. Ich schicke mal voraus, als Yogalehrerin komme ich seit gefühlt ewigen Zeiten immer mal wieder mit Ayurveda, der indischen „Schwester-Disziplin“ des Yoga in Berührung, und seit geraumer Zeit versuche ich mich damit ein wenig intensiver zu befassen. Und nun habe ich Jana Eiserts Buch vor mir, explizit ein Kochbuch, und war gespannt. Mein erster Eindruck war auf jeden Fall positiv, gutes Format, mit 20 x 2.5 x 24.2 cm und solidem Einband, Bindung und Gewicht perfekt, um es stabil in der Küche neben dem Herd aufzustellen. Soll ja ein Praxisbuch sein. Viele schöne Fotos, aber gut ausgewogen im Vergleich zum Text.

Und nun zum Inhalt: auch der hat mich positiv überrascht. In den ersten etwa 60 Seiten des Buches geht es um eine theoretische Einführung in den Ayurveda. Die Elemente und die Doshas werden erklärt, und – wichtig fürs Kochen – ein paar Grundprinzipien der ayurvedischen Küche werden beschrieben. Die Autorin geht durchaus ins Detail, aber ohne, dass es zu langatmig wird. Man – also ich 😊 – hatte nach dem Lesen das Gefühl, eine ganz gute Einführung ins Ayurveda bekommen zu haben. Und was mir sehr gut gefallen hat, war die kleine Einführung in die speziellen Gewürze und Zutaten, und der Blick in den Vorratsschrank. Und schon beim ersten Hinsehen fällt positiv auf, dass die Zutaten allesamt nicht zu exotisch ausgefallen sind. Da war jetzt tatsächlich nix dabei, das ich nicht kannte. Normalerweise ist das mein KO-Kriterium, wenn ich indische / ayurvedische / sonstige spezielle Kochbücher mir anschaue, und dann die Hälfte der Zutaten dermaßen exotisch sind, dass ich erstmal nachschlagen muss, was das überhaupt für ein Zeugs ist. Ich drück es mal salopp aus. Hier ist das wie gesagt nicht der Fall. Die Zutaten kriegt man alle im gut sortierten Supermarkt oder Hofladen.

Ich habe dann auch tatsächlich spontan den ayurvedischen Apple pie auch nachgebacken; ich hatte nicht ganz alle Zutaten daheim, aber ich bin ja flexible, und voila – es war super easy und lecker. So lecker, dass trotz des leicht exotischen Duftes Mann und Sohn zugeschlagen haben.

Kurz zum „easy“: das ist der nächste Punkt, der mir gefällt, die Rezepte scheinen mir allesamt machbar zu sein. Ich bin nicht die passionierte Sterneköchin, alles was mehr als 2 Töpfe gleichzeitig auf dem Herd bedeutet, macht mich nervös, aber die Gerichte in diesem Buch sehen allesamt so aus, als ob sie mich nicht überfordern. Ich habe jetzt auch ein paar Ideen, wie ich altbekannte Sachen wie Nudelgerichte ein bisschen „gesünder“ abwandeln kann.

Wir haben uns jetzt einen Schwung Rezepte rausgesucht, die ich demnächst kochen werde, und ich freue mich drauf!

Was nicht dabei steht, sind Nährwertangaben jeglicher Art. Ich persönlich brauche die auch nicht, aber ich habe gerade eine andere Rezension gelesen, bei der diese schmerzlich vermisst wurden. Also wer darauf Wert legt, wird hier enttäuscht werden. Ich habe derlei Zusatzinfos bei einem ayurvedischen Kochbuch tatsächlich auch nicht erwartet, aber ich wollte diesen Punkt kurz erwähnt haben.

Also, mein Fazit: Definitiv empfehlenswert! Von mir gibt es alle Daumen hoch!

Herzlichen Dank an den Verlag und an Buch Contact für das Rezensionsexemplar!

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