von Alex Beer

erschienen Limes Verlag; Originalausgabe Edition (18. Oktober 2023)

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Ales Beer ist eine meiner Lieblingsautorinnen, sie schreibt brillante, teils preisgekrönte, historische Krimis, und dies gerne in Serie. „Der Schatten von Berlin“ ist denn auch der zweite Band um Felix Blohm, den ehemaligen Meisterganoven Berlins, der seit seiner letzten Gefängnisstrafe entschieden ist, den Pfad der Tugend nicht zu verlassen und nun als Privatdetektiv unterwegs ist. Er ist Kompagnon von Mathilde Voss von der Detektei Voss – auch Mathilde, ehemalige Prostituierte, hat ihr Leben umgestellt und sich selbständig gemacht. Die beiden sind mittlerweile befreundet und ein cooles, aber leider nicht wirklich solventes Team – ansonsten läuft nichts zwischen ihnen, denn Felix hat den Traum, in die gehobene Gesellschaft einzuheiraten, nicht aufgegeben, und hält sich die reiche Auguste warm. Dies nur nebenbei – eine Lovestory haben wir hier nicht, und das fehlt auch nicht.

Zum Inhalt: Wir sind in Berlin im Jahre 1779. Es ist ein extrem kalter Winter. Auf dem Friedhof wird in eine Familiengruft eingebrochen, aber anscheinend nichts entwendet. Die Familie ist trotzdem in Aufruhr und engagiert die Detektei Voss. Kurz darauf stirbt ein Kleinganove, und die Fälle scheinen miteinander zusammen zu hängen. Ab hier wird es dann spannend, denn nicht nur Mathilde und Felix ermitteln, sondern auch noch der gerade aus Afrika zurückgekehrte neue Kommissar Schlesinger und sein Assistent Bruno werden auf den Fall angesetzt …und beide sind auf Felix nicht wirklich gut zu sprechen…… Die Ermittlungen führen beide Teams schnell in die Berliner Unterwelt und zu Felix‘ einstigem Mentor, dem Gangsterboss Arthur Lugowski – und der Fall nimmt größere Kreise auf als gedacht.

Ja, ich werde nicht mehr viel zum Fall verraten, aber es ist wieder richtig spannend und der Plot ist verzwickt – und doch laufen natürlich am Ende alle Fäden zusammen. Gut gemacht.

Natürlich besticht der Roman durch die historische Kulisse, die authentische Atmosphäre und die eigenwilligen und gleichzeitig sympathischen Charaktere.

Gut geschrieben, flüssig zu lesen – hier hat alles gepasst. Hat Spaß gemacht!

Was soll ich sagen? Bitte lesen 😊!

Vielen Dank an das Bloggerportal vom Randomhouse für das Rezensionsexemplar!

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